Das Referat von Frau Dr. Pufke folgt zwei Leitgedanken:

1. Was haben Denkmalpflege und Stadtbildpflege miteinander zu tun? und

2. Ist Stadtbildpflege eine Aufgabe der Denkmalpflege oder umgekehrt? –

Versucht wird eine Definition dessen, was Stadtbilder auszeichnet; darüber hinaus sollen die beiden Handlungsfelder Denkmal- und Stadtbildpflege eingehend betrachtet werden, bevor im Rahmen des Vortrags dann auf Möglichkeiten in Neuss und im Rheinland verwiesen wird, Denkmäler und Stadtbilder zu pflegen.

Dr. Andrea Pufke ist seit April 2012 Leiterin des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland (Landschaftsverband Rheinland) und in dieser Eigenschaft für die Erhaltung und Pflege von rund 100.000 Denkmälern zuständig. Bei ihrer Amtseinführung betonte sie, es sei ihre „tiefste Überzeugung, dass uns Denkmalpflege nur gelingt, wenn wir einen Dialog mit den Menschen aufbauen können, wenn wir es gemeinsam schaffen, uns für unser Erbe zu begeistern und an seiner Erhaltung mitzuwirken“. In Hessen geboren (1967), studierte Andrea Pufke Kunstgeschichte in Frankfurt/Main und Marburg/Lahn. Nach ihrer Promotion über die Renovierung, Restaurierung und den Umbau des frühgotischen Klosters Haina in Hessen wurde sie Volontärin beim Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz in Mainz. Anschließend arbeitete sie als Referentin beim Landschaftsverband WestfalenLippe, Westfälisches Amt für Denkmalpflege in Münster.
Von 2006 bis 2008 war Andrea Pufke Referatsleiterin beim Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege. Vor ihrem Amtsantritt als Landeskonservatorin war sie Geschäftsführerin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Bonn.