Forum Archiv und Geschichte

Veranstaltung

„Helfen und Heilen. Jüdische Frauen in der Medizin 1933–1945”

17.01.2016

Ort: Treffpunkt: Mühlenstraße 29, 40213 Düsseldorf (Altstadt) – Die Anreise erfolgt individuell!

Stadtteil: Düsseldorf

Thema:
Nachkriegszeit – 1945-

Referenten:
Hildegard Jakobs M.A., Kuratorin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Sie lebten und arbeiteten in Düsseldorf. Sie waren Frauen. Sie waren Ärztinnen, Krankenschwestern und Forscherinnen. Einige von ihnen waren Pionierinnen auf ihrem Gebiet. Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme erlebten die in dieser Ausstellung vorgestellten Frauen eine doppelte Stigmatisierung.
Zum einen traf sie das nationalsozialistische Frauenbild, welches der Frau einen Weg als Hausfrau und Mutter, in der Regel aber nicht als erfolgreiche Wissenschaftlerin und Ärztin zuschrieb. Es griff damit (männliche) Ressentiments gegen „Doppelverdienerinnen“, also verheiratete und berufstätige Frauen, auf, die besonders seit der Wirtschaftskrise 1929 an Stärke gewonnen hatten. Zum anderen wurden sie – wie auch ihre männlichen Kollegen mit jüdischen Wurzeln – von den Nationalsozialisten ausgegrenzt.
Die Ausstellung beleuchtet Lebenswege dieser neun Frauen: Dr. Martha Bardach, Ella Bial, Dr. Hilde Bruch, Dr. Erna Eckstein-Schloßmann, Dr. Marta Fraenkel, Dr. Hedwig Jung-Danielewicz, Dr. Henriette Klein-Herz, Prof. Dr. Selma Meyer und Dr. Else Neustadt-Steinfeld. Die Ausstellung wurde von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf im Rahmen des städtischen Projektes „Gesundheit in der Stadt“ erarbeitet.
Kooperationspartner waren die Ärztekammer Nordrhein und der Bundesverband Jüdischer Mediziner in Deutschland.

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